Blende

Die Blende ist in der Fotografie einer von drei an der Kamera einstellbaren Parameter um ein korrekt belichtetes Bild zu machen. Neben der Belichtungszeit, der Empfindlichkeit des Sensors (ISO) ist die Blende ein wichiger Parameter um das einfallende Licht auf den Sensor zu steuern. Im Grunde bezeichnet die Blende zwei Dinge am Fotoapparat:

  1. Eine verstellbare Öffnung im Objektiv
  2. Die verdoppelung oder halbierung der auf den Sensor treffende Lichtmenge

Bildgestaltung

Für den Fotografen ist die Blende zuerst einmal ein Mittel zur Bildgestaltung. Für viele Menschen ist es z. B. bei einem Portrait sehr angenehm, wenn die zu portraitierende Person im Vordergrund scharf und der Hintergrund unscharf abgebildet wird. Dies erreicht man mit einer sogenannten „Offenblende“. D. h. die Blendenöffnung im Objektiv wird maximal geöffnet um den gewünschten Effekt zu erzielen. Hierbei ist es wichtig die Blende so zu wählen, damit das Objekt maximale Schärfe aufweist und der Hintergrund eine weiche Unschärfe aufweist.

Technisches über die Blende

Die Blende ist erstmal eine technische Einrichtung an jedem Objektiv. Sie ist eine verstellbare, im idealfall kreisrunde Öffnung die die Menge des einfallenden Lichtes auf den Kamerasensor bestimmt. Damit der Fotograf die Öffnung der Blende einschätzen kann und weiß, wann er z. B. die einfallende Lichtmenge um die Hälfte begrenzt, gibt es die Blendenreihe. Die Blendenreihe sind Zahlenwerte, die sich sich aus der Flächenberechnung eines Kreises herleiten. So ist der nächsthöhere oder -niederigere Wert jeweilst die Verdoppelung oder Halbierung der Ausgangs-Kreisfläche.

Blendenreihe / Blendenzahl

1.0  •  1.4  •  2.0  •  2.8  •  4.0  •  5,6  •  8.0  •  11.0  •  16  •  22  •  32  •  45  • …

Je kleiner die Blendenzahl
→ desto größer die Blendenöffnung
→ desto mehr Licht fällt auf den Sensor
→ desto geringer die Tiefenschärfe.

Je größer die Blendenzahl
→ desto kleiner die Blendenöffnung
→ desto weniger Licht fällt auf den Sensor
→ desto höher die Tiefenschärfe..